Controlling

Der Begriff des Controlling leitet sich aus dem amerikanischen Verb "to control" ab. Oftmals wird darunter die "Kontrolle" verstanden und damit assoziert. "Control" bezeichnete Inhalte wie Beeinflussung, Überwachung und (schwergewichtig) Steuerung und Beherrschbarkeit. 

Die Betrachtung der historischen Entwicklung des Controllings erlaubt folgende Erkenntnisse:

Die Basis der modernen Steuerungsinstrumente besteht weiterhin aus dem finanziellen Rechnungswesen und dem System der Kostenrechnung. Die Optik dieser zwei Grundsysteme wechselt von einer vergangenheits- zu einer zukunftsbezogenen, visionären Sicht. Ein modern verstandenes Controlling ergänzt die lineare Planung um kybernetische Systeme (Regelsystem).

Denkhaltung

Damit war klar, dass das Controlling nicht ein von Grund auf neues Instrument darstellt, sondern primär eine Denkhaltung, die in die verschiedensten, bewährten Steuerungssysteme einfliesst und die Art der Verknüpfung determiniert. Es gilt, die in den drei Phasen entstandenen Systeme zur Sicherung der Substanz, des Gewinnes und der Existenz des Unternehmens um die Gesetze der Kybernetik zu erweitern. Ziel des strategischen Controllings ist der Zusammenschluss der drei Steuerungskreise zu einem einzigen, ganzheitlichen Regelsystem.

Information

Der Controller ist der Informationsmanager im Unternehmen. Er hat dafür zu sorgen, dass jeder mit den notwendigen Informationen versorgt wird. Dabei darf nicht das Argument gelten, dass die Leute sich selber beim Controlling melden müssen, wenn sie etwas brauchen. Für das Controlling ist Information eine Bringschuld. Für die Berichtsempfänger sind die Daten Informationen über den Grad der Zielerfüllung. Der Informationsbedarf folgt der Hierarchiepyramide im Unternehmen.

Planung

Ein gängiger Spruch im Controlling lautet: «Planung ist die Ersetzung des Zufalls durch den Irrtum.» Klar ist, dass die Wirklichkeit fast nie exakt die Planung trifft. Auf der anderen Seite: Wer nicht weiss, wo er hinwill, kommt irgendwo an. 
Das wollen wir nicht!